Denkodrom - INTERDISZIPLINÄRE PLATTFORM FÜR AVANTGARDE, TRANSGRESSION & POLITISCHE SHIZOPHRENIE
Das Denkodrom ist eine tiefe, freudige und körperliche Auseinandersetzung mit dem utopischen Versuch der Einheit von Kunst und Leben, wie sie unter anderem in verschiedenen Avantgarde-Konzepten und deren Scheitern als Programm formuliert wurde.
Das Denkodrom ist ein nomadierendes Kunstfestival, welches 2007 gegründet wurde.
Wir gehen davon aus, dass eine trangressive, künstlerische Praxis mit ihrer ständigen Vertiefung arbeiten muss. Grenzüberschreitung findet präferiert nach unten statt. Dies meint: tiefe Auseinandersetzung. Freudig ist die Auseinandersetzung insofern, als dass sie Spaß macht. Ausgangspunkt für Spaß ist eine bodenlose Verachtung der mittelbaren Kunst überhaupt.
Körperlichkeit markiert das, was früher Drittheit hieß: also der stumme, eklige Rest bzw. die schöne Fassade. Utopisch ist der Versuch der Einheit von Kunst und Leben deshalb, weil es dann keine Kunst mehr gäbe. Ob dies grad soll, ist eine strategische Frage. Oder es gibt keine Leben mehr, sondern Bewegung.
Diziplinarische Kunst ist nicht per se unerträglich, sondern bloß keine Kunst in unserem Sinne. Die Beherrschung eines Materials, sei es Körper, Instrument oder Werkstoff in Kombination mit semiometrischer Bedürfnismessung zur Kunsterzeugung ist sehr nervig.
Politische Kunst, die fröhlich über die kaskadierenden Widersprüche und Repressionen in der mathematistisch-identitären Warenordnung hinweggeht ist semantisch aufgerüstete Nächstenliebe, die sich gut anfühlen kann.
Wenn wir von "Avantgarde-Konzepten und deren Scheitern" reden, dann meinen wir die exzentrische Geste des Langens ins Dunkel der Möglichkeit eines anderen Denkens und gleichzeitig die Lächerlichmachung der eben getätigen Formulierung. Wer das mitdenken will und konvulsivisch zuckt, wenn Sprache glitcht, der sei zum Kaffee eingeladen.
Georg Kreisler formulierte einst über Kunst im Kapitalismus: "
